Sächsische Besonderheiten
Der Falkenstein (links im Hintergrund der Lilienstein)

Wenn man vom Sächsischen Bergsteigen redet, dann ist das nicht nur nostalgisch gemeint, sondern bezieht sich vielmehr auf die Einstellung zum Berg.

Auch wenn die Gipfel etwas kleiner sind als in den Dolomiten und die objektiven Gefahren sich in Grenzen halten, ist es keine Kletterhalle ohne Dach.

Ganz so schauerlich ist es dann aber doch nicht - nur eben etwas anders ;-)



Themen dieser Seite:
Geologische Gegebenheiten
Kletterziele
Strenge Sitten


Geologische Gegebenheiten Seitenanfang

Verwitterungserscheinungen Fein aber zerbrechlich - Strukturen im Sandstein

Im Vergleich mit Graniten und Kalk oder Dolomit ist Sandstein sehr weich und empfindlich,
Auf Grund seines Bindemittels und seiner offenporigen Struktur ist der sächsische Sandstein sehr feuchtigkeitsempfindlich. Er verliert unter Einfluss von Nässe ganz erheblich an Festigkeit und trocknet nur langsam.
Aus diesen geologischen Besonderheiten des Sandsteins ergeben sich einige Regeln, die man bei der Kletterei im sächsischen Sandstein beachten sollte.
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Kletterverbot bei Nässe
Felsschonendes Klettern
Verzicht auf metallische Sicherungsmittel

Der SBB hat zu den regionalen Besonderheiten ein lesenswertes Faltblatt herausgegeben, das hier auch online zur Verfügung steht.
Faltblatt "Reibungsfrei Klettern" des SBB (Vorder- und Rückseite als PDF)


Kletterziele Seitenanfang

Gipfelbuchkapsel Gipfelbuchkassette, wie sie auf fast allen der über 1000 Gipfeln, der Sächsischen Schweiz stehen
Traditionell wird in Sachsen an allseits freistehenden Felsformen - den Gipfeln geklettert. Eine Situation, die inzwischen auch rechtlich so verankert ist.
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Strenge Sitten Seitenanfang

Pfaffenstein: Keilerturm und Barbarine

In der sächsischen Schweiz herrschen relativ strikte Regeln für die Kletterei. Die so drastische Fixierung von Regeln für eine doch so individuelle Beschäftigung wie Klettern und Bergsteigen mutet bisweilen auf den ersten Blick recht befremdlich an - aber es sind auch diese strengen Sitten, die das Verhältnis zwischen Kletternden und Behörden und Umweltaktivisten bestimmen.

Die wichtigsten Grundlagen ergeben sich aus den geologischen Besonderheiten des Sandsteins (und wurden weiter oben ja schon angesprochen), ursprünglich ging es bei den sächsischen Regeln vor allem darum, die freie Kletterei durchzusetzen und den Gebrauch von künstlichen Hilfsmittel und Felsmanipulationen auszuschließen.
Sächsische Kletterregeln

Neben den festen Regeln haben sich ein paar Umgangsformen eingebürgert, die es, so meine ich, wert sind, erhalten zu werden:

Weitere Beschränkungen bestehen für Erstbegehungen. Seit 2008 gibt es dazu eine Zonenregelung. Details dazu gibt es auf den Link Seiten des SBB


letzte Bearbeitung dieser Seite am 07.02.2006 © Eissner