Sicherung
Standardmethode der "Alten" Kreuzsicherung über die Schulter

Lange her... da bestand die ganze Sicherung aus einem Gebet und einem ebenso schweren wie unzuverlässigen Hanfstrick, den der Vorsteiger bestenfalls noch um eine Schulter legte. Erste fixe Sicherungsmittel bestanden in den heute noch üblichen Ringhaken. Seilstücken als Sanduhr- und später Knotenschlingen tauchten bald als Zwischensicherungen auf. Praktikabel wurde das aber erst mit der Einführung des Feuerwehrkarabiners. Bis dahin musste man sich am Ring umseilen und Schlingen wurden durch vorher aufs Seil aufgezogene Ringe oder direkt ums Seil (kreuzgefährlich!) geknüpft


... und heute: bequeme Sitzgurte und zuverlässige Seile, dynamische Sicherung mit geringeren Fangstößen, Dynema- und Kevlarschlingen die bei 6 mm mehr halten als das ganze Hanfseil früher... und trotzdem es ist immer noch Eigenverantwortung und Erfahrung gefragt!

Im Falle eines Falles ist Fallen Alles. :-\


basics

"Die Sturzgefahr ist eine objektive Gefahr, sie ergibt sich aus der Schwerkraft und der Steilheit des Geländes. " [17]
Nun ja, mit dieser schlichten Weisheit allein ist es aber noch nicht getan und nirgends sind Sprichwörter so realistisch wie die Tatsache, dass wer hoch steigt auch tief fällt.
Im Grunde gibt es nur zwei Strategien zu überleben: 1. nicht loslassen und 2. sichern


sächsisch...

Anstelle von Klemmkeilen und Friends werden Knotenschlingen benutzt und häufig sind wie im Gebirge auch die Standplätze selbst abzusichern. Das ist für Gäste sicher etwas gewöhnungsbedürftig und man sollte schon mal am Erdboden üben.
Im Stau (bei stehendem Fahrzeug!!) kann man sich ja z.B. schon mal damit beschäftigen, eine 5 mm Schlinge mit einer Hand um den Innenspiegel zu legen und zu knoten. ;-)
weiter ...


Eigenverantwortung...

Die eigenverantwortliche Sicherung des Weges steigert das Gesamterlebnis ungemein und hebt das Klettern über bloßes Turnen hinaus! Das Ganze ist sicher nicht selbstmörderisch, aber keine Feld für kopfloses Geigeln.
Gute Sicherung braucht ihre Zeit - im Weg und in Erfahrung. Ruhig zum Anfang Wege steigen, die man auch solo könnte und trotzdem jede Schlinge legen und kritisch beurteilen! Keine Angst, so haben alle angefangen und wer nicht gleich den großen Helden raushängen lässt, kriegt immer gute Tipps.


letzte Bearbeitung dieser Seite am 26.12.2005 © Eissner