Fotoführer Elbsandsteingebirge


Neuer Wildenstein - "Der Kuhstall"

Der Kuhstall gehört zu den touristisch ältesten Zielen der Sächsischen Schweiz. Die erste Konzession zur Bewirtung wurde bereits 1815 erteilt. Die hohe Popularität bei andererseits relativer Abgelegenheit, führten zur Hochzeit der touristischen Erschließung sogar zum Bau der Kirnitzschtalbahn.

Kirnitzschtalbahn
Eine rein touristische, elektrische Straßenbahn mit einer 8 km langen Strecke durch das Kirnitzschtal, die 1898 ihren Betrieb aufnahm.
Weitere Informationen z.B. kirnitzschtal.com



Im Mittelalter waren die Felsen des Neuen Wildensteines mit einer Burganlage (Burg Wildenstein) bebaut, Reste davon finden sich als Balkenpfalze und Ausschlägelungen.

Die erste belegte fotografische Exkursion zum Kuhstall führte Hermann Krone im September 1853 durch, damals entstanden wohl die ersten Fotografien am Neuen Wildenstein (auch wenn Hermann Krone selbst mit diesen Aufnahmen, 4 Zoll Objektiv mit Collodium-Glasplatten wohl noch nicht recht zufrieden war).
Heute bietet der Wildenstein einen relativ schnell zugänglichen, sehr zentralen Standort mit vielfältigen Motiven und weitem Blick, vor allem auf die Nordostseite und Ostwände von Kleinem Zschand und Affensteine. Es überwiegen dabei weite Ausblicke ohne besonders herausragende Einzelformationen.

Im Sommer ist der Standort allerdings nur früh oder abends besonders interessant, ansonsten sind die Lichtverhältnisse erher schwierig (Gegenlicht bei wenig Vordergrund).

Die Klufthöle, der "Kuhstall" selbst ist etwas schwierig zu fotografieren. Die Nordseite ist eher unspektakulär wärend auf der Südseite der Platz sehr begrenzt ist.
Hier wurde ein 12-24 bei ca 12 mm an einer EOS 20D verwendet, das etspricht etwa 20 mm Kleinbildbrennweite. Das trübe Wetter machte die Kontraste zwischen Höhle und Umland trotz des Schnees erträglich.



Aussicht vom Neuen Wildenstein


Ausschnitt, EOS 20D, Tokina 12-24 bei ca 12 mm
Ausblick vom Plateau des Neuen Wildensteines nach Süden auf den Kleinen Winterberg


Wenn man dem engen Aufstieg auf den Neuen Wildenstein , der Himmelsleiter, folgt (wenn man denn mit der ganzen Ausrüstung durchpaßt ;-) ) hat man einen großzügigen Blick auf das Wildensteiner Gebiet, den Kleinen Zschand und die Affensteine. Nach einem spannenden Vordergrund muß man allerdings etwas suchen und das wenig dekorative Geländer macht die Sache auch nicht gerade einfacher aber ansonsten hat man ein weites Feld für die unterschiedlichsten Brennweiten.

Vom Neuen Wildenstein aus fotografiert, der Frienstein. (ca 135 mm Kleinbild)

EOS 20D, EF 1.8 85, f11 1/80, Stativ

Vom gleichen Standort mit 80 mm (Kleinbild, Objektivbrennweite 50 mm)

EOS 20D, EF 2.8 50 MII, f11 1/100, Stativ




letzte Bearbeitung dieser Seite am 07.02.2006 © Eissner